Verschlafen Familien-Unternehmen die Digitalisierung?
Nein! Ganz und garnicht. Die Warema Renkhoff SE ist ein Beispiel dafür, dass auch Familienunternehmen sehr wohl mit der Zeit gehen und die digitale Transformation auf der Agenda haben. So konzentriert sich der Hersteller von innovativen technischen Sonnenschutz- und Steuerungssystemen mit Sitz in Unterfranken bewusst darauf, welche Chancen die Digitalisierung und die Globalisierung bieten.
Wie alles begann! Mit einem Produkt (Leichtmetall-Jalousien), fünf Mitarbeiter und jeder Menge Motivation: So starteten Hans-Wilhelm Renkhoff und Karl-Friedrich Wagner 1955 im unterfränkischen Marktheidenfeld WAREMA. Noch heute wird die Firma von den Nachkommen der Gründer geführt – Hans-Wilhelm Renkhoffs Tochter leitet seit 2001 das Unternehmen.
Zur Warema Gruppe gehören mittlerweile fünf deutsche Gesellschaften und diverse internationale Vertriebstöchter.
Leidenschaft für Technologie war schon immer ein Teil der Warema DNA. Seit Jahren sorgt das Unternehmen mit seinen innovativen Sonnenschutzlösungen für mehr Lebensqualität und Energieeffizienz. Die Einführung eines PIM-Systems war ein logischer Schritt im Prozess der digitalen Transformation, um die steigende Zahl der Produktdaten zu verwalten und einwandfrei für e-Commerce, Webseite und für die Erstellung von Katalogen bereitzustellen.
Hier gibt es weitere Projektinformationen zur Einführung des Contentserv PIMs bei Warema und zu unserem Partner Laudert GmbH & Co. KG.
Die Digitalisierung ist schon längst in der Logistik angekommen. Kunden erfahren dies alltäglich – gerade erst im Online-Shop bestellt, schon steht das Paket vor der Tür. Große Online-Anbieter haben ihre Logistikprozesse derart optimiert, dass man innerhalb weniger Tage, wenn nicht sogar am nächsten Tag seine Lieferung erhält.
Das weiß auch die Jungheinrich AG, weltweit führender Anbieter für Intralogistik. 1953 von Dr. Friedrich Jungheinrich gegründet, hilft Jungheinrich, mit dem Portfolio aus manuellen Flurförderzeugen, vollautomatisierten Logistiksystemen und Dienstleistungen, Prozessabläufe zu optimieren, die Produktivität im Lager zu erhöhen und Betriebskosten zu senken. Aber auch selbst stellt sich Jungheinrich den Herausforderungen der Digitalisierung und setzt deshalb auch in Sachen Produktdatenmanagement mit der Einführung eines neuen Product Information Management Systems (PIM) auf Innovation.
Als Familienunternehmen liegt Jungheinrich Nachhaltigkeit besonders am Herzen. Nachhaltige Unternehmensführung bedeutet für das Unternehmen mit Sitz in Hamburg, langfristige Verantwortung gegenüber ihrer Kunden und Geschäftspartner, der Umwelt, der Gesellschaft und den eigenen Mitarbeitern. Im Spannungsfeld zwischen Marktanforderungen und unternehmerischer Verantwortung will das Unternehmen weiterhin familiäre Werte wie Verlässlichkeit, Wir-Gefühl, gegenseitigen Respekt und Seriosität leben. Werde, die in einer globalisierten Wirtschaft wichtiger sind denn je.
Wie Jungheinrich das PIM für effizientes Produktmarketing nutzt, lesen Sie in unserer aktuellen Pressemitteilung.
Mit dem Schritt vom traditionellen Baumarktgeschäft zu einem umfassenden Omnichannel-Retailer investiert die schweizerische Baumarktkette Jumbo in ein nahtloses Einkaufserlebnis für seine Kunden, die zusätzlich zu den 40 stationären Baumärkten nun auch über den Onlineshop bequem Zugang zu einem repräsentativen Sortiment des hoch spezialisierten Detailhändlers erhalten. Gemeinsam mit dem Contentserv-Partner Osudio wurde eine Produkt- und Media-Informationsplattform (PIM & MAM System) eingeführt, das von nun an für nahtloses Shopping-Erlebnis für Kunden der zweitgrößten Baumarktkette der Schweiz sorgt. Durch das PIM und MAM System wird sichergestellt, dass Jumbo-Kunden jederzeit die richtigen und qualitativ hochwertigen Informationen zum gewünschten Produkt erhalten und so das zu ihren Anforderungen passende Produkt finden können.
Top-Shop oder Flop-Shop: Zufriedenere Endkunden für Marken und Händler
Machen wir uns nichts vor: Onlinehandel ist nicht einfach – weder für Händler noch für Marken. Der gemeinsame Endkunde möchte schnellsten Versand und bequemste Bezahlmodalitäten zu besten Preisen. Das wussten Sie schon? Gut. Denn um all das wird es in diesem Blogbeitrag nicht gehen.
Es geht vielmehr um den entscheidenden Schritt im Moment der Kaufentscheidung. Genauer: Es geht um vollumfängliche Produktinformationen. Stellen Sie sich vor, Händler hätten alle Produktinformationen ihrer Marken vollumfänglich im Onlineshop: Texte, Bilder, Vergleichstabellen, Videos – alle Marketing-Materialien sind auf den jeweiligen Produktdetailseiten vorhanden.
Was würden vollumfängliche Produktinformation den Onlineshop bedeuten? Ich verrate es Ihnen:
– Die Conversion Rate des Shops wird steigt. Denn wenn der Endkunde im Moment der Kaufentscheidung vollumfänglich informiert ist, steigt seine Kaufbereitschaft.
– Die Bounce Rate sinkt. Denn wenn alle Information vorhanden sind, haben Endkunden keinen Grund mehr, sich woanders zu informieren (und, im schlechtesten Fall für Sie als Händler, auch dort zu kaufen).
– Die Retourenquote sinkt. Wenn alle Informationen vorhanden sind, werden Ihren Kunden beispielsweise weniger Schuhe zurückschicken. Denn die bestellten Schuhe passen. Wieso? Die vollumfängliche Produktinformation schließt Größentabellen mit ein, mit denen Endkunden vor dem Onlinekauf ihre Schuhgröße ermitteln.
– Und was machen zufriedene Kunden noch? Richtig. Sie bleiben treu.
Die gute Nachricht: Marken verfügen über vollumfänglichen Produktinformationen. Die schlechte: Im Shop der Handelspartner sind sie für Endkunden oft nicht auffindbar. Dazu später mehr.
Ein sportliches Beispiel aus der Praxis
Ein Arbeitskollege von mir hat sich kürzlich einen Fitness-Tracker bestellt. Leider ging aus den Angaben des Onlinehändlers nicht hervor, dass es zwei Varianten dieses Fitness-Trackers gibt: eine für grazile und eine für weniger grazile Handgelenke. Die Armbandgrößen variieren also, und dementsprechend auch der Preis.
Ärgerlich für meinen Arbeitskollegen: Er hat sich die kleinere Variante bestellt, bei weniger grazilen Handgelenken. Ärgerlich für den Onlinehändler: Mein Arbeitskollege ist in seiner Mittagspause in den stationären Handel nach nebenan gegangen und hat dort gekauft. Doppelt ärgerlich für den Onlinehändler: Über die unterschiedlichen Armbandgrößen informiert die Marke in den Produktinformationen. Der Händler hatte nur leider diese Informationen nicht vollumfänglich in seinen Webshop eingebunden.
Händler und Marken kooperieren über die loadbee Plattform zur Verteilung von Produktinfos
Diese und mehr Informationen sind da. Marken hinterlegen sie in der Regel in PIM-Systemen. Die Herausforderung für den jeweiligen Händler ist folgende: Er führt nicht die Artikel von drei Marken im Shop, eher von 300. Das bedeutet für ihn im schlimmsten Fall 300 Schnittstellen zu 300 PIM-Systemen, die mit verschiedensten Datenformaten aufwarten. Entsprechend zeit- und kostenintensiv ist sein Datenpflegeaufwand.
Mit der Plattformlösung von loadbee reduzieren Händler diese Schnittstellen in ihren Shop auf eine – die loadbee Plattform. Marken spielen ihre „Herstellerinformationen“ vollautomatisch in die Onlineshops ihrer Handelspartner. Damit haben Händler ohne Mehraufwand genauso vollumfängliche Produktinformationen im Shop wie ihre Marken im brand-owned Shop – inklusive der Armbandgröße des Fitness-Trackers. Alles, was Händler tun müssen, ist einmalig einige Zeilen Code einpflegen. Dadurch erhalten sie alle Produktinformationen der auf loadbee vertretenen Marken vollautomatisch in die Produktdetailseiten ihrer Shops. Denn die Marken haben auf der loadbee Plattform diesen sogenannten „Rich Content“ (Texte, Bilder, Videos, Downloaddokumente und mehr) zu jedem einzelnen Produkt hinterlegt und spielen diesen über loadbee in ihrem Lay-out auf die Produktdetailseite aus.
Under Armour spielt seinen „Rich Content“ direkt unter den Stammdaten des Händlers aus (Quelle: Screenshot/schuhe.de)Für den Handel kostenlos, für Marken und Händler Gold wert
Wie hinterlegen Marken ihre vollumfänglichen Produktinformationen auf loadbee, um sie in alle angebundenen Onlineshops auszuspielen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten von vollautomatisch bis manuell. Im einfachsten Fall erhält loadbee von Marken eine Schnittstelle zu ihren PIMs wie Contentserv. Dann fließen die Produktinformationen vollautomatisch von der Marke auf die loadbee Plattform und von dort aus weiter in die Produktdetailseiten der angebundenen Händler.
Händler und Marken steigern so gemeinsam ihren Abverkauf. Denn sie erreichen Ihre gemeinsamen Endkunden mit der loadbee IT-Plattform im Moment der Kaufentscheidung mit vollumfänglichen Produktinformationen. Diese Lösung ist für den Handel völlig kostenlos.
Conversion Rate Steigerung von 25 Prozent nachgewiesen
Wieso die Conversion steigt: Der Endkunde hat den Weg in den Onlineshop gefunden. Um beim Sport zu bleiben: Der Händler hat also gerade einen Elfmeter bekommen. Denn der Shop und der Markenartikel haben Aufmerksamkeit (engl. „Attention“) bekommen. Das Tor beziehungsweise der Abverkauf ist zum Greifen nah. Es gibt aber mehr als eine Möglichkeit, den Ball im Tor zu versenken. Genauso gibt es mehr als ein Kaufargument.
Wenn Händler und Marken jetzt Interesse (engl. „Interest“) und Verlangen (engl. „Desire“) erzeugen, dann haben sie den Elfer verwandelt. Wie beide das anstellen? Am ehesten mit vollumfänglichen Produktinformationen. Egal, wohin sie schießen, sie treffen. Der Kunde benötigt zur Kaufentscheidung ein Video? Treffer! Der Kunde sucht ein bestimmtes Feature? Treffer! Die richtigen Produktinformationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind das I und D in dem Werbewirkungsmodell der AIDA-Formel. Apropos: Fragen Sie noch heute hier eine unverbindliche Demo an.
Digitalisierungsstrategien bei UMAREX – Marco Schley im Interview
Die UMAREX-Firmengruppe ist Weltmarktführer im Bereich der frei verkäuflichen Waffen-Nachbauten und größter Druckluftwaffen-Importeur Europas. Die Produktpalette umfasst Verteidigungswaffen (über die seit 1993 integrierte Tochter Carl Walther GmbH), Freizeit- und Sportwaffen sowie Airsoft-Waffen, Stahlwaren und hochwertige LED-Lampen. Gegründet 1972 und bis heute inhabergeführt, ist das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Arnsberg im Sauerland weltweit durch drei eigene Niederlassungen (zwei in USA, eine in Österreich) und ein umfassendes Netz von Vertriebspartnern präsent. In mehr als 40 Ländern expandiert UMAREX unter dem Markenzeichen LASERLINER® als internationaler Premiumpartner im Bereich moderner Messtechnologie. Der hohe technische Standard zeichnet das LASERLINER®-Sortiment aus. Es wird stetig erweitert und von einer zielgerichteten Markenkommunikation begleitet. So erschließt sich LASERLINER® immer neue Kundensegmente.
Welche Herausforderungen stellt die um sich greifende Digitalisierung in Ihrer Branche?
Generell ist die Digitalisierung in unserer Branche bisher deutlich weniger fortgeschritten als in anderen Branchen und befindet sich gerade im Umbruch. Bedingt durch die Anforderungen des Marktes (unter anderem für den Verkauf auf Online-Plattformen) benötigen wir und unsere Kunden stetig mehr und komplexere Artikeldaten. Die klassischen Stammdaten aus dem jeweiligen ERP-System reichen hier bei weitem nicht aus. Verschiedene Kunden entwickeln ihre eigenen Daten-Standards. Die Datenbereitstellung und -aufbereitung wird immer mehr auf den Lieferanten verlagert. Was früher als Fleißarbeit händisch erledigt wurde, kann bei der Vielzahl der unterschiedlichen Anforderungen heute nicht mehr geleistet werden. Durch konkrete Vorgaben, in welcher Form und Ausprägung die Daten benötigt werden, können Daten automatisiert in eigene Systeme importiert werden. Auf diese Anforderungen müssen wir flexibel reagieren können. Ebenfalls muss in der heutigen, schnelllebigen Zeit die Produkteinführung (time to market) bei der jährlichen Vielzahl neuer Produkte optimiert werden. Der Erfolg eines Produktes hängt immer mehr auch von der Qualität der zum Produkt gelieferten Daten ab (content sells).
Auf welche Hürden sind Sie bei UMAREX hierbei gestoßen?
Die geforderten Daten waren zum Teil gar nicht vorhanden bzw. wurden dezentral auf verschiedensten Servern oder im schlimmsten Falle sogar auf Desktops gespeichert. Durch diese Art der Ablage ließen sich Redundanzen nicht verhindern. Ebenfalls bestand ein relativ großes Risiko, dass falsche oder unvollständige Daten herausgegeben wurden. Da die UMAREX Unternehmensgruppe aus mehreren Bereichen mit vollkommen unterschiedlichen Produkten (z.B. Waffen und elektronische Ortungsgeräte) besteht, war bzw. ist es schwierig einen unternehmensweiten Standard zu entwickeln. In einigen Punkten mussten Kompromisse erarbeitet werden, mit denen alle Bereiche zufrieden gestellt werden konnten, ohne dabei Probleme in der Umsetzung der Anforderungen zu erhalten. Da die Mitarbeiter zuvor wenig mit Datenstrukturen zu tun hatten, musste hier erstmal ein Verständnis für das Thema aufgebaut werden.
Welche Rolle spielen zentrale und medienneutrale Produktdaten in Ihrem Unternehmen?
Die zuvor genannten, immer komplexer werdenden, internen und externen Anforderungen können nur mit zentralen und medienneutralen Produktdaten, in der nötigen Geschwindigkeit, umgesetzt werden. Die in der Vergangenheit benötigten „Daten-Suchzeiten“ müssen optimiert bzw. verringert werden, um mehr Zeit für wichtige Aufgaben, wie den Kundenservice zu haben. Durch die Datenqualität und -verfügbarkeit schafft sich UMAREX einen Wettbewerbsvorteil, der auf umkämpften globalen Märkten unverzichtbar ist.
Welche Meilensteine hat sich UMAREX für die nächsten zwei Jahre zur Digitalisierung gesetzt?
Ein großer Meilenstein wurde im März erreicht, indem die Produktdatenblätter für die Messe IWA OutdoorClassics 2018 komplett per Smart Documents aus Contentserv in zwei Sprachen generiert wurden. In der Vergangenheit wurden diese Dokumente händisch erstellt, was bei weit über 100 Produkten und zahlreichen Korrekturschleifen einen immensen Zeitaufwand darstellte.
Aktuell befindet sich die Lösung priint:Comet von Werk II in der Einführung. Die Schulung der User hat stattgefunden und erste Layouts wurden so bereits mit den Daten aus Contentserv befüllt.
Als nächster Meilenstein wird im Juni die Umsetzung eines standardisierten Workflow-Prozesses angestrebt. Hierbei soll die konstant hohe Datenqualität durch verschiedene Aufgaben und Status gewährleistet werden. Neue Produkte können erst nach Erledigung aller Aufgaben und abschließender Freigabe ausgeleitet werden. So wird sichergestellt, dass nur vollständige und korrekte Daten zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls werden mit dem Modul „CORE Data Flow“ bzw. den SAWS Connectoren verschiedene Ausleitungen umgesetzt, wie z.B. die Anbindung unserer Unternehmenswebseiten und die Erstellung von Kundenlistungen. Zukünftig sollen dann auch die sehr umfangreiche Preisliste sowie weitere Print- und digitale Medien umgesetzt werden.
Innovativ, leidenschaftlich, zukunftsweisend: DELO
DELO, Spezialist für Hightech-Klebstoffe, mit Sitz in Windach bei München, setzt auf eine vielversprechende Verbindung. Das Unternehmen bietet mit maßgeschneiderten Ideen passende Lösungen für nahezu jede Anwendung im Bereich Spezialklebstoffe. Diese Innovationskraft setzt DELO nun nicht mehr nur bei der Entwicklung seiner Produkte, sondern auch in seiner Produktkommunikation ein.
Mehrere hundert Spezialklebstoffe, zahlreiche Dosiersysteme und viele weitere Produkte sollen bei DELO künftig mit dem PIM System von Contentserv gemanagt werden. Aufgrund des breiten Produktportfolios, komplexen Prozessen und internationalen Wachstums war die Einführung dieses innovativen Tools der nächste logische Schritt in Richtung Digitalisierung.
Welche Anforderungen DELO an das System gestellt hat und wie die Prozesse bei DELO dadurch gestrafft und somit effizient gestaltet werden, lesen Sie in unserer neuen Pressemitteilung.